𝗙𝗲𝗵𝗹𝗲𝗿 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗢𝗞 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗮𝗺𝗶𝘁 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁, 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲 𝗶𝗺𝗺𝗲𝗿 𝘄𝗶𝗲𝗱𝗲𝗿 𝘇𝘂 𝗳𝗲𝗶𝗲𝗿𝗻!

Renate Sommer hat das einmal im Rahmen eines Workshops vor ein paar Wochen so formuliert. https://bit.ly/44NdVh9
Das Post-It dazu hängt jetzt an meiner Wand und ich schaue jeden Tag auf diese Formulierung, die mir richtig gut gefällt.

Fehler sind grundsätzlich erstmal nicht in Ordnung, sondern der Ausdruck davon, dass es keine (!) Leistung ist, die vollständig nach Prozess, Vorgabe oder Erwartung erbracht worden ist. Dabei spielt keine Rolle, wer für den Fehler verantwortlich ist.
Fehler können der Ausdruck von mangelnden Fähigkeiten des Ausführenden sein. Es kann darauf hinweisen, dass es eine zu anspruchsvolle Tätigkeit gewesen ist oder das der Prozess nicht für eine fehlerfreie Durchführung geeignet ist.
Auf der anderen Seite sind Fehler wertvoll, denn das Lernen aus Misserfolgen treibt mindestens so an, wie das Lernen aus Erfolgen. Gerade bei kleinen Kindern ist das “Lernen durch Schmerz” (LdS) ein Teil der Lernkurve, wenn es im Rahmen bleibt und bei Aufstehen, einen Schritt gehen🏃🏻, hinfallen😒, wieder aufstehen usw. bleibt. Auf die Herdplatte🔥 fassen, dass braucht keiner!
Und dann kommt Euch in den Kopf, wieviel Fuckup-Nights ihr schon gesehen habt, wieviele Sessions ihr schon zum Thema Fehler in euren Teams gemacht habt. Geht mir genau so, bis zu dem Punkt, als ich auf COPETRI gestossen bin. Dort gibt es eine Gruppe, die sich mit dem Thema Fehler beschäftigt und in intensiven Diskussionen in das Thema eingetaucht ist.
Schon beim Begriff Fehler oder Fehlerkultur hatten wir uns richtig in den Haaren und es gibt letztlich kein Richtig oder Falsch, wenn wir bei “Fehler sind nicht OK” bleiben.
Das Wichtigste ist der Umgang mit Fehlern und das gemeinsame Arbeiten an der Bewertung und Vermeidung. Wir haben uns für eine Workshopreihe entschieden, die durch das Thema Fehler führt. Es ist ein Programm für jede:n und bietet z.B. für Unternehmen die Chance, einen Trainer in diesem Bereich auszubilden. Das Train-the-Trainer Konzept haben wir erprobt und auf der letzten copetri schon einmal kurz vorgestellt.
In drei Schritten nähern wir uns dem Thema Fehler und dem Umgang mit diesen:
Wie gehe ich mit meinen Fehlern um und welche Reaktionen zeige ich? – Der Ich-Fokus steht hier im Mittelpunkt der Session.
Wie gehe ich im Team mit Fehlern um? – Hier steht der Umgang im Team und die geeigneten Methoden im Fokus.
Wie kann ich als Organisation eine Veränderung herbeiführen, die Fehlerminimierend wirkt und einen konstruktiven Umgang mit diesen ermöglicht? – Kulturwandel ist der Fokus dieses Blocks.
Wir sind ein Team (Patrick, Stephanie und Renate), das sich des Themas angenommen haben und freue uns, wenn Ihr Interesse daran habt, mit uns dieses Thema zu bearbeiten.

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