DIA Amsterdam 2018 – Versicherungsmarkt der Zukunft und Netzwerk der Branche

Insurtechs bringen den Versicherungsmarkt in Bewegung und zeigen, wie die Zukunft aussehen könnte

Die DIA ist, egal ob in München, Amsterdam oder Barcelona eine Art großes Klassentreffen der Versicherungsbranche. Es treffen sich die Influencer, um endlich mal wieder F2F und nicht nur immer digital mit einander zu sprechen, die C-Level knüpfen Netzwerke und Insurtechs pitchen Ihre aktuellen Ideen

Ein fachkundiges Publikum von über 1.200 Teilnehmern aus der ganzen Welt bewertet die Pitches der Insurtechs auf der Bühne mit einem breitgefächerten Spektrum von Lösung und Ideen, wie Versicherung in der Zukunft aussehen kann. In 54 Pitches von jeweils 7 min

Themen der diesjährigen DIA in Amsterdam waren Lösungen auf der Basis von Blockchain oder distributed ledger. Das Thema Underwriting Unterstützung durch Prozessvereinfachungen oder künstliche Intelligenz hat einen großen Raum eingenommen. In den Fokus der dritten oder vielleicht schon vierten Welle der Insurtechs geraten immer mehr Themen rund um SME (Small Medium Enterprises). Lösungen sind hierbei auf der Versicherungsseite und auf der Underwritingunterstützung vorgestellt worden.

Das Thema Datenschutz (DSGVO/GDPR) war immer wieder im Kern der Diskussionen der Teilnehmer und der Pitches. Eine eierlegende Wollmilchsau konnte ich nicht sehen. Wie das Thema kreativ behandelt wird und wie der Kunde das Thema bewertet, wird sich erst in einigen Monaten zeigen. Hier können wir gespannt sein.

Ein großes Thema in meinen Diskussionen war das Thema B2B oder B2C oder B2B2C.

Die erste Welle der Insurtechs hat sich sehr auf die Kundenschnittstelle fokussiert, also auf dem Bereich B2C. Hier sind Erfolge zu sehen, aber die Belastung durch hohe CAC sind von vielen Marktteilnehmern unterschätzt worden. Strategien sind nicht durchgehalten worden oder zusätzliche Themen in die Firma aufgenommen worden, einige sind sicher auch schon wieder verschwunden.

Das Thema B2B gibt es auch schon seit der ersten Welle der Insurtechs, hier mit dem Fokus auf technologischen Fortschritt und die daraus resultierenden qualitativen und monetär schnell realisierbaren Erfolg. Auch hier muss das Geschäftsmodell Mehrwert schaffen, damit das Insurtech überleben kann.

Der Fokus auf der DIA Amsterdam war aus meiner Sicht nicht eindeutig, vielleicht ergibt sich daraus aus die vermehrt geführte Diskussion, das Lösungen B2B2C aufgebaut werden, um hier für mehr Player in der Wertschöpfungskette zugänglich zu sein. Hier wird sich der Markt weiterentwickeln und zukünftige Konferenzen und Diskussionen zeigen, welche Lösungen vom Markt angenommen werden

Der Versicherungsgedanke „Wir schützen Dich und helfen Dir bei der wirtschaftlichen Milderung des Schadens“ wandelt sich deutlich in Richtung auf Prävention und viel stärkere Vorhersage von möglichen Schäden, um das Handeln zu ändern. Daraus ergeben sich interessante Geschäftsmodell mit Smarthome Anbietern, Meditechs und der Aufbau von Eco-Systemen. Das ist der Megatrend des Jahres 2018 auf der DIA Amsterdam

Organisatorisch schafft es das Team rund um Roger Peverelli und Reggy de Feniks immer wieder tolle Locations zu finden und einen perfekten Service für die Teilnehmer zu bieten, damit das Geschäft und das Netzwerk im Vordergrund stehen.

Klassentreffen mit perfektem Einblick in die Branche, Trendfolgebeobachtung und Netzwerken, so können Konferenzen für die Weiterentwicklung von Unternehmen Plattformen schaffen, die einen Besuch wertvoll machen. Ich kommen wieder nach München zur DIA Munich im Oktober 2018.

https://www.linkedin.com/pulse/six-diamond-award-winners-dia-amsterdam-2018-roger-peverelli/